Gesund
durch die Freizeit
Ein Praxis-Leitfaden für die Kinder- und Jugendarbeit
Ergänzungen
und weitere Materialien zum Leitfaden
YOGA // WINTERMASSAGE
// BAUMMASSAGE
Yoga
Yoga
kann Kindern und Jugendlichen einen guten Ausgleich bei Stress, medialer
Reizüberflutung und Bewegungsmangel bieten. Die verschiedenen Yoga-Haltungen
können durch regelmäßiges Üben das Körperbewusstsein
und die Körpermotorik stärken, Haltungsschäden verhindern
und korrigieren, die Konzentrationsfähigkeit erhöhen und die
Atmung verbessern. Hier einige Beispiele:
Löwe
- im Fersensitz (Unterschenkel und Fußrücken sind am Boden,
der Po auf den Fersen, der Rücken aufrecht) Arme nach vorn strecken,
Finger spreizen,Augen und Mund weit aufreißen, Zunge herausstrecken
und brüllen wie ein Löwe.
Lotusblume
- die Grundstellung ist immer gleich: Einen Fuß auf einen Oberschenkel
und den anderen Fuß auf den anderen Oberschenkel geben. Dann aufrecht
sitzen. In dieser Variante werden die Arme nach außen geöffnet.
Die Handflächen zeigen zum Himmel.
Vogel
- im aufrechten Stand die Arme vorn auf Schulterhöhe heben, Handflächen
aneinander legen, dann die Arme seitlich auf Schulterhöhe ausbreiten
und auf die Zehenspitzen stellen, Arme wieder nach vorn führen,
bis sich die Handflächen berühren und gleichzeitig die Fußsohlen
wieder an den Boden stellen. Die Bewegungen einige Male abwechseln.
Tanzende
Bäume - auf einem Bein stehen, die Fußsohle des anderen
Beines etwa in Kniehöhe an die Innenseite des Standbeines anstellen.
Die Arme nach oben strecken und über dem Kopf die Handflächen
aneinander legen. Dann die Arme wie Äste im
Wind bewegen, ohne das Gleichgewicht zu verlieren.
Partnerübung:
Der Doppelbaum - diese Übung wird zu zweit durchgeführt.
Jeder Partner stellt sich auf ein Bein und stellt die Fußsohle
des anderen Beines in Kniehöhe an der Innenseite des Standbeines
an. Die vorderen Hände werden in Brusthöhe flach aufeinander
gelegt, die hinteren Arme sind gestreckt und die
Handflächen liegen aneinander. Der Blick ist nach vorne gerichtet.
Weitere
Übungen „Yoga für Kinder“ mit Abbildungen hier
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Wintermassage
Immer
3-4 Teilnehmer spielen zusammen. Ein Teilnehmer legt sich bäuchlings
auf den Boden und stellt die Erde dar, die anderen zwei bis drei Teilnehmer
spielen Petrus. Der Spielleiter gibt laut einen Wetterbericht durch,
der von den Kleingruppen
umgesetzt wird.
leichter
Rieselschnee fällt:
ganz sanft werden die einzelnen Fingerspitzen auf den Rücken der
Erde getupft
dicke weiche Flocken fallen:
alle Fingerspitzen werden gleichzeitig sanft aufgelupft
Schneetreiben mit Wind:
Hände streichen in alle Richtungen über den Rücken, dazu
wird kräftig gepustet
Schneesturm mit Eishagel:
der Wind bläst heftig, die Fäusle prasseln auf die Erde
Kind formt Schneebälle:
Hände formen auf dem Rücken imaginäre Kugeln
Kind rollt große Schneekugeln:
Hände schieben über den Rücken, rollen imaginären
Ball für Schneemann
Sonne schmilzt den Schnee:
Hände auf Rücken eine Weile liegen lassen, so dass es der
Erde warm wird; auf den
Rücken hauchen
Wasser rinnt herab:
Hände streichen vom Rücken zu den Seiten hinab
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Baummassage
nach Claus Nowak: 13 Wege einen Baum zu betrachten
Es werden Paare gebildet, zuerst ist eineR Baum und der/die andere das
Wetter, dann wird getauscht. Der Baum steht entspannt da, mit hängenden
Armen und Schultern. Die Beine sind leicht auseinander gestellt.
Der Baum durchlebt die Jahreszeiten mit ihren typischen Witterungen:
1. Es ist Frühling, die ersten Sonnenstrahlen kommen und wärmen
den Baum:
leichtes Streichen über Arme und Rücken
2. Der Baum nimmt mit seinen Wurzeln Wasser und Nährstoffe auf
und transportiert sie bis in die kleinsten Ästchen: streicht von
unten nach oben etwas fester über Beine, Rücken und Arme bis
zu den Fingern
3. leichter Frühlingsregen setzt ein: leicht mit den Fingern trommeln,
beginnend am Kopf
4. Die Knospen springen auf und Blätter entfalten sich: mit den
Fingerspitzen an Armen, Rücken und Kopf leicht zupfen
5. Vögel kommen und suchen einen Nistplatz: mit den Fingerspitzen
einen kleinen Vogel imitieren, der auf Schultern und Kopf herumhüpft
6. Es kommt ein sanfter Sommerwind: an den Schultern anfassen und leicht
wiegen
7. Die Sonne scheint mit voller Kraft: wie 1. aber stärker
8. Ein müder Wanderer kommt daher und macht Rast am Baumstamm:
hinsetzen und an Beine anlehnen
9. Ein Wildschwein reibt sich an der Rinde: auf alle Viere gehen, an
Beinen schubbern
10. Ein kühler Gewitterschauer geht nieder: wie 3. aber stärker
11. Ein heftiger Herbststurm kommt auf: wie 6. aber stärker
12. Die Blätter werden bunt und fallen herab: wie 4.
13. Es wird Winter, Schnee rieselt auf die Äste: wie 3. sehr sanft
14. Schnee lastet schwer auf den Ästen: mit den Handflächen
auf Schultern, Arme und Rücken drücken
15. Der Frühling kommt wieder, der Schnee schmilzt: wie 1.